Umverteilung im Rentensystem JU-Chef Winkel hält »Boomer-Soli« für Ablenkungsvorschlag

2025-07-18 IDOPRESS

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JU-Chef Winkel: »Punkte,die Milliarden kosten und die wirklich auf dem Rücken der jüngeren Generation ausgetragen werden«

Foto: Sebastian Willnow / dpa

Der Vorschlag eines »Boomer-Solis«,bei dem Rentner mit hohen Einkünften etwas an die Ärmeren abgeben,stößt bei der Jungen Union (JU) auf Ablehnung. Eine Entlastung der jüngeren Generation habe er in dem Konzept des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) »leider nicht gefunden«,sagte der JU-Vorsitzende Johannes Winkel im Deutschlandfunk.

Stattdessen plädiere er dafür,die abschlagsfreie Rente mit 63,die nach 45 Beitragsjahren möglich ist,zu stoppen,ebenso wie die geplante Ausweitung der Mütterrente. »Das sind Punkte,die Milliarden kosten und die wirklich auf dem Rücken der jüngeren Generation ausgetragen werden.«

Rentner helfen Rentnern?

Der »Boomer-Soli« – eine Solidaritäts-Sonderabgabe auf sämtliche Alterseinkünfte – würde nach dem Vorschlag des DIW gezielt Personen mit hohen Alterseinkünften »moderat« zur Kasse bitten. Einkommensschwache Rentnerinnen und Rentner könnten so unterstützt und das Risiko für Altersarmut reduziert werden. Es handelt sich dabei nicht um einen Vorschlag oder Gesetzentwurf aus der Politik.

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Eine bloße Umverteilung innerhalb der Gruppe der Rentnerinnen und Rentner habe aus seiner Sicht keinen Vorrang,es gebe bereits Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersarmut,betonte Winkel.

Angesichts steigender Sozialversicherungsbeiträge für die Beschäftigten mahnte der JU-Chef die schnelle Einsetzung einer Kommission für eine Rentenreform an. Die dürfe aber »kein Diskussionsforum« sein. »Da müssen sehr,sehr konkrete Ergebnisse her.«

mik/dpa

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