Folge des Klimawandels Millionen Menschen könnten bald von extremer Wasserknappheit betroffen sein
2025-09-24 https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-und-wassermangel-millionen-menschen-vor-extremer-knappheit-a-0b7c3db1-985a-4139-ae2d-ce28e4e3ed56 HaiPress
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Wasserreservoir Gorg Blau im Tramuntana-Gebirge: Aufruf zu verantwortungsvollem Verbrauch
Foto: Clara Margais / dpa / picture alliance
In den kommenden 15 Jahren könnte es wegen des Klimawandels vorwiegend in Städten bestimmter Weltregionen zu extremer Wasserknappheit kommen. Zu diesen Regionen zählen primär der Mittelmeerraum,der Süden Afrikas und Teile Nordamerikas. Bis zum Jahr 2100 könnten 750 Millionen Menschen,davon 470 Millionen in Städten,von extremer Wasserknappheit betroffen sein.
Über diese Prognose berichten Vecchia Ravinandrasana und Christian Franzke von der Pusan National University in Busan,Südkorea,im Fachmagazin »Nature Communications«
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Extremfall Stunde-null-Dürre
Die Analysen stützen sich auf 100 Simulationen mit aktuellen Klimamodellen. Die Forschenden wollten herausfinden,wann in einer Region mit sehr großer Wahrscheinlichkeit – also zu mehr als 99 Prozent – zum ersten Mal eine »Stunde-null-Dürre« auftritt.Dieser Begriff wurde 2018 geprägt,als die Stadt Kapstadt in Südafrika einen Rationierungsplan für Wasser für den Fall vorlegte,dass die Reserven in den Reservoirs im Laufe des Jahres aufgebraucht sein würden. Weil 2018 doch wieder mehr Regen fiel,musste der Plan nicht umgesetzt werden. Doch Ravinandrasana und Franzke gehen davon aus,dass es in dürreanfälligen Regionen früher oder später zu einer solchen Stunde-null-Dürre kommen wird.
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Indem Menschen Regenwasser nutzen,Wasser wiederverwenden,Speichermöglichkeiten ausbauen und effizienter mit Wasser umgehen,lässt sich dazu beitragen,die Versorgung zu sichern.
alw/dpa