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Ronald Reagan Washington National Airport in Arlington

Foto: Will Oliver / EPA

Die Gewerkschaft der US-Fluglotsen warnt angesichts des »Shutdowns« der Regierung vor wachsenden Risiken für den Flugverkehr. Der zunehmende finanzielle und psychische Druck auf die mehr als 13.000 Mitarbeiter berge Gefahren,sagte der Gewerkschaftschef Nick Daniels am Dienstag (Ortszeit). Der Stillstand der Regierungsgeschäfte lenke die Fluglotsen von ihrer eigentlichen Aufgabe ab. Ihr Fokus verlagere sich von der Sicherheit auf die Frage: »Muss ich mir einen anderen Job suchen? Muss ich nebenbei als Uber-Fahrer anfangen?«,sagte Daniels.

Verkehrsminister Sean Duffy hatte vergangene Woche eingeräumt,dass Personalprobleme bei den Fluglotsen für 53 Prozent der Flugverspätungen seit Beginn des Shutdowns verantwortlich seien. In normalen Zeiten liege dieser Wert bei fünf Prozent. Der Stillstand der Regierungsgeschäfte geht nun in seinen 14. Tag. Die Fluglotsen fürchten,zwischen die Fronten der politischen Parteien zu geraten. »Wir werden in diesem Prozess als politischer Spielball benutzt«,kritisierte Daniels. »Das eigentliche Problem ist,dass das amerikanische Flugsicherungssystem durch diesen Shutdown weiter zurückfällt.«

Es fehlen rund 3500 Fluglotsen

Die US-Luftfahrtbehörde FAA kämpft seit mehr als einem Jahrzehnt mit einem Mangel an Fluglotsen. Es fehlen rund 3500 Lotsen,um die Zielvorgaben zu erreichen. Viele hatten bereits vor dem Shutdown verpflichtende Überstunden und Sechs-Tage-Wochen. Auch mehr als 50.000 Mitarbeiter der Transportsicherheitsbehörde TSA arbeiten ohne Bezahlung. »Zusätzlich zu dem Stress,mit dem sie bereits zu tun haben,fragen sie sich jetzt,wie sie ihre Miete und ihre Hypothek bezahlen sollen«,sagte der demokratische Abgeordnete Josh Gottheimer.

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Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Dienstag unter Berufung auf Gerichtsakten,dass die US-Regierung erklärt habe,dass in der vergangenen Woche 778 Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums fälschlicherweise entlassen worden seien. Der Fehler ist demnach auf »Datenabweichungen und Verarbeitungsfehler« zurückzuführen.

hen/Reuters/AP

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